Die Geschichte des Ferienhauses Maarhof Goldenstein

Die Geschichte des Ferienhauses Goldberg



Das Ferienhaus Goldberg wurde in den 1920iger Jahren in den Feldern des Maarhofes Goldenstein errichtet. Seit diesem Zeitpunkt hat der Hof zwei Wohnhäuser in ca. 500 m Entfernung voneinander. Im Deckenbalken der Stube des Maarhofes ist die Jahreszahl 1772 eingeschnitzt. Es hat diesen Hof schon Jahrhunderte vorher gegeben, war er doch der Meierhof der Goldburg, später Burg Goldenstein, die nicht weit vom Maarhof auf einem steil aufragenden Felskopf errichtet worden war. Der Meierhof (Maarhof) eines Schlosses ist der dazugehörige landwirtschaftliche Betrieb, der das Schloss mit Gütern versorgt. Die Burg Goldenstein scheint urkundlich erstmals im Jahre 1227 auf und gehörte damals zum Machtbereich der Grafen von Görz. Später ging der Besitz an die Grafen von Cilli über. Zweimal wurde das Schloss zerstört, bevor es ab 1460 ein Besitz der Habsburger wurde. Auf der Jauken, der über dem Goldberg gelegenen Alm, wurde Gold und Silber abgebaut. Die Stollen sieht man noch heute, einer davon ist begehbar. Die Jauken ist eine sehr hoch gelegene Alm, mit einem Kranz aufragender Bergspitzen. Heute ist die Burg Goldenstein eine Ruine und der Maarhof seit Jahrhunderten im Besitz der Familie von Frau Dietlinde Oberhofer, geb. Buchacher.

Paolo Santonino, der Sekretär des Patriarchen von Aquileia, im Gefolge des Bischofs von Caorle, schrieb über die Burg Goldenstein in seinen "Reisetagebüchern 1485 bis 1487". Der Bischof weihte damals auf der Burg Goldenstein eine kleine Kapelle zu Ehren des Heiligen Geistes ein und spendete den Kindern des Schlosshauptmannes und dann den übrigen dort Versammelten die Firmung. Er und sein Gefolge wurden mit einem opulenten Festessen von gemästeten Kapaunen, Forellen und Eschen, Rebhühnern und Gämsen, Speck und mit Honig übergossenen Krapfen verwöhnt. Solches war man auf dieser unzugänglichen und unwegsamen Burg in der Lage anzubieten.

Die ältesten Teile des heutigen Maarhauses sind 400 Jahre alt, das Kellergewölbe und das darüber gelegene Getreidegewölbe. Auch der Dachstuhl ist Jahrhunderte alt. Er enthält keinen einzigen eisernen Nagel.



Der Weg zum Maarhof